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					Begrüßung 
					von Rolf Monzel – Eröffnung Ausstellung von Attila Fontanyi
					
					Ich freue mich Sie / Euch hier in unserem schönen „Bahnhöfle“ 
					mit den Arbeiten von Attila Fontanyi begrüßen zu dürfen. 
					
					Als ich vor ein paar Tagen gefragt wurde ob ich mir 
					vorstellen könne, zu dieser Eröffnung eine Begrüßung zu 
					halten, habe ich im Internet seine Bilder auf der Homepage 
					angesehen und auch gleich zugesagt. Es war für mich sehr 
					interessant und hat Freude gemacht seine Bilder zu studieren 
					und mir ein paar Worte zur Begrüßung zu überlegen. 
					
					Herr Fontanyi ist ein erfolgreicher ungarischer Künstler der 
					seit einem halben Jahr in Wolfach im Schwarzwald lebt und 
					arbeitet. Wir haben nun heute die Möglichkeit seine erste 
					Ausstellung in Deutschland, mit dem Titel „Momente und 
					Blicke“, hier in Seelbach zu erleben. 
					
					Sein angeborenes Talent für die Malerei verwirklichte Attila 
					Fontanyi ab ca. 2005. Seit 2008 arbeitet er ausschließlich 
					als freischaffender Künstler. Besonders in der 
					Portraitmalerei erkennt man sein großes handwerkliches 
					Geschick. Die lebensgetreuen Darstellungen sind sehr 
					detailliert und ausdrucksstark. Der Betrachter kann die 
					Stimmung die im Bild eingefangen ist geradezu nachempfinden. 
					Mit seiner Art Personen, Landschaften oder Stilleben 
					darzustellen, geht es dem Künstler nicht um das Bild der 
					Person oder der Landschaft an sich, sondern er möchte die 
					Geschichte, die dahinter liegt ausdrücken.
					
					Ich möchte mir nun mit Ihnen zusammen ein Bild ansehen, dass 
					der Künstler von sich selbst gemalt hat und das viel über 
					ihn aussagt. 
					
					
					Ein Selbstportrait zeigt den Künstler, wie er mit 
					ausgestrecktem Arm einen Pinsel vors Gesicht hält, ein Auge 
					zusammenkneift und mit dem anderen Auge konzentriert 
					Größenverhältnisse überprüft: vom Betrachter? – von seiner 
					Umgebung? – von sich selbst? - um diese exakt auf die 
					Leinwand zu übertragen. Beim zweiten Hinsehen erkennt man 
					das Bild im Bild und einige Details eines Ateliers. 
					
					
					Die inhaltliche Aussage dieses Bildes, also die Pose in der 
					sich der Künstler selbst dargestellt hat, soll ihn also als 
					Maler charakterisieren, dessen hervorstechendsten 
					Eigenschaften das exakte Beobachten, das präzise Vermessen 
					des Objektes sind, welches er malen möchte um es naturgetreu 
					auf die Leinwand zu bannen. Das Maßnehmen mit dem Pinsel ist 
					eine durchaus übliche Technik für Maler, die aber in diesem 
					Fall, in der sie ja eine Person charakterisieren soll, eine 
					ungeheuere Bedeutung bekommt. Der Künstler stellt sich somit 
					selber als einen Menschen dar der genauestens beobachtet, 
					der misst, der berechnet – um ein makelloses, fehlerfreies 
					Gemälde zu schaffen, was der Natur selbst nahe kommen soll. 
					Eine Herangehensweise wie sie nicht vielen Malern zueigen 
					ist. Ein Merkmal welches Herrn Attila Fontanyi 
					charakterisiert. 
					
					Und genau diese inhaltliche Aussage findet sich malerisch in 
					dem Bild wieder. Ein Farbauftrag der es ermöglicht auch 
					kleinste Details darzustellen, die Farbwahl so wie die Natur 
					sie vorgegeben hat, ein perfektes, fotografisch genaues Bild, 
					so als wenn die Person selber vor einem stände. Schauen sie 
					sich den Pinsel an. Sogar die Pinselstärke ist am Pinselstil 
					abzulesen. 
					
					Das Herr Fontanyi ein abgeschlossenes Ingenieurstudium hat 
					und in diesem Beruf ebenfalls jahrelang gearbeitet hat 
					spiegelt sich hier wieder und wundert uns nicht.
					
					Dieses Bild soll stellvertretend für die anderen Gemälde 
					stehen. Es zeigt uns anschaulich, dass nicht nur der 
					Künstler mit seinem Bild etwas zu sagen hat und auszudrücken 
					vermag, sondern das auch das Bild eine ganze Menge über den 
					Ersteller zu berichten weiß.
					
					In den unteren Räumen finden Sie auf der einen Seite die 
					Portraits und auf der anderen vor allem auch neuere, bisher 
					unveröffentlichte Landschafts- und Architektur-Bilder. Die 
					beiden oberen Räume sind gemischt ausgestellt.
					
					Lassen Sie sich nun von den Bildern erzählen, die 
					Geschichten die in den Bildern verborgen liegen, die der 
					Betrachter aber für sich selbst entdecken muss. Ich wünsche 
					ihnen dabei viel Freude und bedanke mich für ihre 
					Aufmerksamkeit.